Persönliche Begegnungen sagen mehr als tausend Worte: Sie schaffen Miteinander, wecken Verständnis – und machen Riesenspaß! Dafür stehen zahlreiche Bürgerreisen und Projekte im Rahmen unserer Partnerschaft mit Beit Jala. Unser Vereinsziel, zum Frieden in der Region beizutragen, schließt auch Bemühungen für gemeinsame Aktivitäten von Menschen aus Beit Jala und Ganey Tikva ein. Seit 2013 besteht eine Partnerschaft zwischen Bergisch Gladbach und der israelischen Stadt nahe Tel Aviv. Die folgenden Seiten dokumentieren die ganze Bandbreite von Begegnungen: Reisen, Projekte und der Kontakt zu besonderen Persönlichkeiten.
Was sich in Beit-Jala verändert hat
Dieser Bericht von der Begegnungsreise 2017 beschreibt sehr anschaulich die gegenwärtige Situation in unserer Partnerstadt. Der Artikel von unserem Vorstandsmitglied Heinz D. Haun (Reiseleitung) wurde auch bei "in-GL" veröffentlicht.
http://www.gl-beitjala.net/media/pdf/BegReise2017NachrichtenMenschenBeitJala.pdf
Hier finden Sie drei lebendige und authentische Eindrücke des Teilnehmers Fabian Felder. Sie wurden auch zusammen mit den Fotos auf der Webseite "in-GL" veröffentlicht.
http://www.gl-beitjala.net/media/pdf/BegReise2016EingeschnuerteStadt.pdf
http://www.gl-beitjala.net/media/pdf/BegReise2016KommtSehtErzaehlt.pdf
http://www.gl-beitjala.net/media/pdf/BegReise2016Unesco-WeltkulturerbeDabke-Tanz.pdf
Die Begegnungsreise vom 23.10. bis 2.11.2017 war wieder sehr eindrucksvoll:
Hier ein lesenswerter Artikel auf In-GL
Beit Jala könnte der Start großartiger Touren durch das Heilige Land sein. Aber es liegt im Westjordanland, abgeschnitten durch eine meterhohe Mauer. Dennoch leben hier Menschen mit einem energiegeladenen Gestaltungswillen.
Eine kleine Delegation war im Unheil-vollen Heiligen Land unterwegs: Petra Hemming, Vorsitzende des Städtpartnerschaftsvereins GL-Ganey Tikva, und ihr Partner Frank Jasching, Marion Linnenbrink, Leiterin des städtischen Presseamtes sowie Axel Becker und Heinz-D. Haun vom Städtepartnerschaftsverein GL-Beit Jala. Bürgermeister Lutz Urbach musste seine Teilnahme absagen, weil die Probleme mit der Aufnahme der Flüchtlinge in Bergisch Gladbach seine Anwesenheit in der Stadt notwendig machten.
Als Gruppe hatten wir uns aufgemacht nach Beit Jala, Bergisch Gladbachs Partnerstadt in Palästina, und nach Israel. Zurück kamen wir mit tiefen – und zum Teil erschütternden – Eindrücken.
Eine Gruppe des Städtepartnerschaftsvereins Beit Jala konnte am Wochenende dem Papst in Bethlehem zuwinken, bevor sie sich dann am Computer der Wahl in der Heimat widmen musste.
Kaum war die Tinte auf den Verträgen der neu besiegelten Städtepartnerschaft mit Beit Jala in Palästina getrocknet, da stand eine Reisegruppe der Bensberger Bank vor dem Rathaus.
Eine lange Reise zur neuen Partnerstadt und nach Israel geht zu Ende: ein hoffnungsfroher Start für einen lebendigen Austausch zwischen Deutschland, Palästina – und auch Israel.
Harmonisch wurde die Städtepartnerschaft mit Beit Jala besiegelt, bei Falafel + Humos. Doch wurde das Fest von Gewalt überschattet – und stand umso mehr im Zeichen der Verständigung über Mauern hinweg.
Wolkenbruch in Jaffa. Wir finden Zuflucht in einem arabisch-hebräischem Theater. Zwei Direktoren (einer arabischer, einer Israeli) servieren Tee, Erdbeeren und Kaffee.
Kaum ist Bürgermeister Lutz Urbach mit einer weiteren Delegation aus Bergisch Gladbach im Anflug auf Tel Aviv, ändert sich das Wetter: eiskalt und regnerisch. Die Palästinenser freut`s.
Die Mitglieder des Städtepartnerschafts-Vereins Bergisch Gladbach – Beit Jala e.V. haben heute in Beit Jala Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft getroffen.
Tamar Avraham ist eine ungewöhnliche Person. Aufgewachsen in Deutschland, konvertierte sie zum Judentum und arbeitet heute in Jerusalem. Sie zeigte uns die besonders schönen Ecken der Stadt.
Heute führten uns zwei Israelis: ein arabischer und ein jüdischer. Rotem Mor, 29, hatte nach ein paar Jahren Militärdienst genug und weigerte sich, weiter der Armee zu dienen.
Heute waren wir im Toten Meer und haben das Salz geschmeckt und den angeblich Schönheitsfördernden Schlamm auf uns verteilt. Die Bilder davon sind super.
Die Wiege dreier Weltreligionen (Jerusalem) liegt von Beit Jala aus gesehen hinter einer acht Meter hohen Mauer mit Wachtürmen. Und diese Mauer ist den palästinensischen Häusern direkt vor die Nase gebaut worden.
Bedrückende Ansicht: Durch das Gebiet von Beit Jala wird von den Israelis eine hässliche Betonmauer gebaut, die auch noch viel kostet. Was könnte man nicht alles Sinnvolles damit finanzieren …
Am 12. März wird auch in Beit Jala die neue Städtepartnerschaft besiegelt. Eine erste Gladbacher Abordnung ist vor Ort eingetroffen – und sofort in den israelisch-palästinensischen Konflikt eingeführt.